Nele suchte sich ihren Platz zuerst in Carlos Körbchen, dann auf der Couch und vorsicht zu Carlos aufs Bett. Gemeinsam kuscheln is noch nicht, aber sie nähern sich langsam an…
8. März 2017 Mittwoch
Nele suchte sich ihren Platz zuerst in Carlos Körbchen, dann auf der Couch und vorsicht zu Carlos aufs Bett. Gemeinsam kuscheln is noch nicht, aber sie nähern sich langsam an…
Das Stofftier „Resi“ lebt noch, ist aber doch nicht so resistent und hat nun an den Ohren Substanz verloren…
Und wieder einmal stand ich vor der Frage: „Fahr ich zum Tierarzt, oder nicht?“ Nachdem ich nun mehrfach wohl zu ängstlich reagiert hab und unnötigerweise beim Arzt war, überlege ich doppelt.
Nach dem letzten Spaziergang heute verhielt sich Carlos bereits im Auto etwas komisch. Er saß recht lethargisch auf der Rückbank und als ich noch kurz einkaufen ging, machte er keine Anstalten, mitkommen zu wollen, was sonst eigentlich die Regel ist. Zuhause angekommen selbiges: als ich ihm im Auto die Leine anlegen wollte, drückte er sich regelrecht sitzend gegen die Bank und erhob sich erst nach mehrmaliger Aufforderung. Sein Gang war aber normal. Oben in der Wohnung angekommen sprang er direkt auf die Couch und schaute mich mit halbgeschlossenen Augen leidend an. Leckerli verschmähte er. Er zitterte bzw. seine Beine zuckten ab und an. Seinen Kopf konnte er kaum aufrecht halten und ich meinte, gesehen zu haben, wie seine Augen sich verdrehten. Er war sehr sensibel bezüglich Bewegungen meinerseits und erschrack hin und wieder schon bei geringen Geräuschen. Ne halbe Stunde später erbrach er einmal und heraus kam etwas, was wie eine kleine Frikadelle aussah und zudem waren kleine weisse Körner zu sehen.
So wie auf dem Foto lag er noch eine Weile und starrte in die Luft mit den Augen auf halb acht. Als er dann irgendwann seinen Kopf senkte, das sporadische Zittern aufhörte und er auch auf mich nicht mehr ganz so lethargisch wirkte (ich vernahm mehrere Seufzer… ein Durchatmen), entschied ich mich, nicht zum Tierarzt zu fahren.
Jetzt sind knapp 3 Stunden vergangen seit dem Spaziergang. Er hat seine Position auf der Couch verändert und liegt nun zusammengekauert da. Er kommt offensichtlich zur Ruhe. Werde ihn weiter beobachten…
Das erste Stoffspielzeug, welches nicht zerfetzt wurde. Jedes andere hat nicht lange überlebt. Jetzt haben wir es schon seit drei Wochen (gekauft am VISION-Stand auf dem Adventsbazar) mit wachsender Begeisterung. So intensiv, wie damit schon gespielt und gekuschelt als auch gebissen und gezogen wurde, da ist es verwunderlich, dass sogar die Augen noch dran sind. Der Überlebenskünstler-Teddi braucht einen Namen!
Letzte Nacht um halb 2 lag ich schon längst im Bett, als Carlos mir unmissverständlich klar machte, dass er nochmal raus müsste. Also hieß es: aufstehen und Klamotten an. Kotbeutel, Taschenlampe und Schlüssel nicht vergessen und ab nach unten in den Hof. Nachdem er sein Geschäft groß wie klein erledigt hatte, gingen wir wieder hoch und ich musste leider feststellen, dass ich wohl (wieder) den falschen Schlüssel (von Arbeit) eingesteckt hatte.
So standen wir da – nachts um 2 Uhr – und kamen nicht in die Wohnung. Zum Glück wohnen ja neuerdings meine Eltern 5 Minuten von mir und dort liegt auch ein Ersatzschlüssel. Die Frage war nun, was mach ich ohne Leine und Geschirr mit Carlos. Ihn allein im Hof zu lassen war mir zu unsicher. Also kam er mit.
Seit einiger Zeit arbeiten wir daran, dass er ohne Leine neben mir bei Fuß läuft, doch auf der Straße haben wir es bisher noch nicht gewagt. Da nachts ja kaum was los ist, hatte ich ein gutes Gefühl, es zu testen. Und es hat wunderbar geklappt. Ganz brav lief er neben mir. Ich musste zwar immer wieder den Befehl erneuern, aber er war sehr gehorsam. Aus der Not wurde eine Tugend. Gegen halb 3 war dann also der ungeplante Ausflug beendet.
Carlos, ich bin stolz auf Dich!